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Bad Ragaz
08.04.2025

Die Glocken läuten in Bad Ragaz weiter um 6 Uhr

Der Kirchenverwaltungsrat: Damian Aepli, Ruth Seidlitz, Claudia Zimmermann, die neu ­gewählte Sonja Manser-Hug und der zurückgetretene Meinrad Rutzer (von links).
Der Kirchenverwaltungsrat: Damian Aepli, Ruth Seidlitz, Claudia Zimmermann, die neu ­gewählte Sonja Manser-Hug und der zurückgetretene Meinrad Rutzer (von links). Bild: Pressedienst
Die katholischen Kirchbürgerinnen und Kirchbürger von Bad Ragaz wollen keine Änderung beim Kirchengeläut.

Die katholische Kirchgemeinde Bad Ragaz stellt ihre Medienmitteilung über die Kirchbürgerversammlung vom vergangenen Donnerstag unter den dreifachen H-Titel «Humor, Höhenangst und Herzblut für die Kirche». Humor und Höhenangst wurden von Kirchgemeindepräsident Damian Aepli gleich in einem Thema zusammengefasst. Er kam dabei auf ein Problem aus der Praxis zu sprechen. Der aktuelle Mesmer leide an Höhenangst, was ihm gewisse Arbeiten in schwindelerregender Höhe verunmögliche, die sein Vorgänger noch selbst ausgeführt hatte. «Die Handwerksbetriebe waren darüber hocherfreut», sagte Aepli augenzwinkernd.

Ernster wurde dann beim Thema Bauressort und Seelsorger. Nach wie vor fehlt der Kirchgemeinde eine Bauchefin oder ein Bauchef. Und Damian Keller habe sich entschieden, künftig für die Seelsorgeeinheit mittleres Sarganserland tätig sein zu wollen. Für Bad Ragaz und das Taminatal werde er nur noch als Pfarradministrator zur Verfügung stehen. An der Versammlung versprach Keller, dass er alle geplanten Gottesdienste in diesem Jahr noch wahrnehmen werde.

Die Versammlung wählte Sonja Manser-Hug in den Kirchenverwaltungsrat. Sie tritt die Nachfolge von Meinrad Rutzer an. Ebenfalls Zustimmung erhielten die Jahresrechnung mit einem Ertragsüberschuss von 79 000 Franken sowie das Budget 2025 mit einem geplanten Aufwandüberschuss von 52 000 Franken. Aepli begründete den erwarteten Verlust mit dem Investitionsplan für die nächsten fünf Jahre. «Jedes Jahr soll ein mittelgrosses Projekt in Angriff genommen werden. Dieses Jahr sollten die Fenster und Rollläden in der Begegnungsstätte ersetzt und die St.-Anna-Kapelle innen renoviert werden», führte Aepli aus.

Klare Verhältnisse

Vorgängig der Versammlung waren die Kirchbürgerinnen und Kirchbürger angefragt worden, ob das Läuten der Kirchenglocken morgens von 6 auf 7  Uhr verschoben werden soll. Seelsorger Michael Ehrhardt gab am Donnerstag das Resultat dieser Umfrage bekannt: Von den rund 70 Rückmeldungen sprachen sich nur 13 Personen für eine spätere Läutzeit aus. «Die Tradition bleibt also», schreibt die katholische Kirchgemeinde.

Beim dritten H (Herzblut für die -Kirche) bedankte sich Aepli bei allen, die sich für die Kirche und die Kirchgemeinde einsetzen.

sardona24