Freude schenken und Solidarität zeigen: Die Weihnachtszeit lädt geradezu ein, sich an diese zwei schönen Gesten zu erinnern und Gutes zu tun. Das haben sich in Walenstadt auch die Leiterin der Abteilung Soziales, Sabrina Spitz, sowie die Lernende Elsa Idrizaj gesagt und das Projekt Wunschbaum ins Leben gerufen.
Ein weihnachtliches Angebot
Ein Wunschbaum an und für sich ist keine neue Erfindung von den zwei Frauen. Wunschbäume gibt es in der Region beispielsweise in Altersheimen. Der grösste Wunschbaum in der erweiterten Umgebung steht in Buchs. In der Gass ist er nicht zu übersehen und hat Platz für sehr viele Wunschzettel.
So gross ist der Baum im Rathaus in Walenstadt nicht. Es ist eher noch ein Bäumchen. «Wir starten klein und bescheiden, weil wir überhaupt nicht abschätzen können, wie die Resonanz auf unser weihnachtliches Angebot ist», betont Spitz. Dieses richtet sich an Personen aus der Gemeinde Walenstadt, die Sozialhilfe beziehen und am Existenzminimum leben. Diese Menschen können noch bis am nächsten Freitag, 19. Dezember, ihre Wünsche an das Bäumchen beim Empfang im Rathaus hängen. Jede Wunschkarte ist anonymisiert und trägt eine individuelle Nummer. So können keine Rückschlüsse gezogen werden auf die Personen, die einen Wunsch platzieren.
«Ich bin gespannt, wie viele Leute mitmachen werden. Wünsche werden sie alle haben, die Frage ist, ob sie sich getrauen, sie zu äussern», meint Spitz. Wie der Wunschbaum in Buchs zeigt, sind die Wünsche der Bedürftigen klein: ein Paar neue Schuhe, eine Winterjacke, eine Mütze oder Handschuhe beispielsweise.
Schenken bis am 6. Januar
Wer einen Wunsch erfüllen möchte, kann sich vom 22. Dezember bis am 6. Januar bei der Abteilung Soziales melden und nach der Art der Wünsche fragen oder die Karten vor Ort anschauen. Das eingepackte Geschenk kann dann am Schalter im Rathaus abgegeben werden. (rg)
