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05.10.2024

Chinakohl: Der milde Kohl

Chinakohl: Seit über 100 Jahren in Europa.
Chinakohl: Seit über 100 Jahren in Europa. Bild: LID / Pixabay
Chinakohl stammt ursprünglich tatsächlich aus China. Der in der Schweiz verkaufte Kohl stammt jedoch zum grössten Teil aus heimischem Anbau. Die Schweizer Saison dauert lange – von Mai bis März.

Im Gegensatz zu anderen Kohlarten ist der Chinakohl wegen der darin enthaltenen Senfsäuren leicht verdaulich. Zudem weist er nicht den typischen Kohlgeschmack auf, sondern schmeckt relativ mild. Er ist wegen seiner Eigenschaften bestens für Diäten und als Schonkost geeignet. In der Küche ist Chinakohl vielfältig: Er kann roh als Salat gegessen oder überbacken mit Käse, als Suppe oder Eintopf serviert werden.

Eignet sich für asiatische Wokgerichte

Natürlich eignet er sich bestens für asiatische Wokgerichte. Wer etwas Geduld aufbringt, kann auch das koreanische Nationalgericht Kimchi kochen: Dabei wird Chinakohl und anderes Gemüse mittels Milchsäuregärung verarbeitet.

Hoher Inlandanteil beim Chinakohl

In China kultivierten die Bauern bereits im 5. Jahrhundert im damaligen Kaiserreich den Chinakohl. Er ist ein wichtiger Bestandteil der dortigen Küche. Später verbreitete sich der Kohl in weitere asiatische Länder, Anfang des 20. Jahrhunderts fand er in Europa seinen Platz.

Chinakohl ist im Schweizer Gemüsebau zu einem verbreiteten Gemüse geworden. Im Jahr 2023 stammten 3785 Tonnen aus der Schweiz und nur 822 Tonnen wurden importiert. Der Pro-Kopf-Konsum lag bei 520 Gramm. Die Gemüsegärtnerinnen und -gärtner bauten den Chinakohl schweizweit auf 141 Hektaren an, 35 davon im Bio-Landbau. 

Viele Vitamine

Chinakohl kann im Winter als wichtiger Vitaminspender dienen, ist er doch reich an Provitamin A sowie Vitamin C und verschafft einem damit die dringend benötigte Energie. Zudem ist im Kohl auch Kalzium, Natrium, Eisen und Folsäure enthalten.

Rezeptidee: Wok-China-Pfanne mit Chinakohl 

Vor- und zubereiten: ca. 20 Min.

1 kleiner Chinakohl frisch
2 Karotten
2 Knoblauchzehen
1 Bund Frühlingszwiebeln
2 rote Paprika
300 g Tatar
1 TL Sesamöl
200 g trockene chinesische Eiernudeln
1 dl Wasser
1 TL Chilisauce (Sambal Oelek)
3 EL Sojasauce
2 TL Chinagewürz
etwas Salz 

Nudeln nach Packungsanweisung zubereiten. Öl in einem Wok oder einer grossen Pfanne erhitzen und das Tatar darin ca. 5 Minuten anbraten. Chinakohl und Karotten klein schneiden , Knobi zerdrücken, alles zum Tatar geben und weitere 5 Minuten dünsten.

In der Zwischenzeit die Frühlingszwiebeln und Paprikaschoten klein schneiden, auch dazugeben und kurz mitbraten. Wasser, Sambal Oelek und Sojasouce einrühren, alles mit Chinagewürz und Salz abschmecken. Gegarte Nudeln untermischen und servieren.

Tipp: Man kann auch noch Sojabohnen-Keimlinge mit dazufügen.

Quelle: kochbar.de

LID/gg / March24 & Höfe24