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06.02.2024

Die UBS schreibt 2023 Riesengewinn

Will mit der UBS den eingeschlagenen Kurs weiterverfolgen: CEO Sergio Ermotti.
Will mit der UBS den eingeschlagenen Kurs weiterverfolgen: CEO Sergio Ermotti. Bild: zVg
Die UBS hat im vierten Quartal 2023 einen Verlust von 279 Millionen US-Dollar erlitten. Im Gesamtjahr 2023 hat sie aber von einem Buchgewinn bei der CS-Übernahme profitiert und einen Gewinn von 29,0 Milliarden erzielt.

Die Zahlen schauen auf den ersten Blick gigantisch aus. Die UBS weist für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Vorsteuergewinn von 29,9 Milliarden Dollar aus. Enthalten in dem Jahresgewinn ist der negative Goodwill von 28,9 Milliarden Dollar, den es der Grossbank mit der Übernahme der CS in die Bücher gespült hat. Diesen verbucht die Bank jedoch nicht als Profit, sondern die Summe wird dem Kapital der Grossbank zugeführt. 

Erstes Ergebnis seit Übernahme der CS

Es ist das erste Jahresergebnis, in dem die Credit Suisse zur UBS gehört. Die Zahlen der untergegangenen Grossbank werden jedoch erst im dritten und vierten Quartal in das UBS-Ergebnis eingerechnet. Daher lassen sich die Zahlen der UBS auch schlecht mit denen aus dem Vorjahr vergleichen. 

Im Vorfeld war darüber spekuliert worden, wie der von UBS-Chef Sergio Ermotti für heute angekündigte Dreijahres-Strategieplan aussehen könnte. Nun ist klar: Im Zentrum stehen vor allem finanzielle Ziele. So plant die Grossbank etwa eine Erhöhung der Dividenden um 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im zweiten Halbjahr will sie erneut mit Aktienrückkäufen beginnen. Damit will sie bei ihren Investorinnen und Investoren Anklang finden. Denn an den Finanzmärkten hinkt die UBS den grossen amerikanischen Banken immer noch deutlich hinterher. 

Sparen durch Personalabbau

Gleichzeitig muss die UBS sparen. Die Bank konkretisiert ihre Sparziele. Bis Ende 2026 sollen es 13 Milliarden Dollar sein. Ein Teil der Einsparungen wird für die Integration der beiden Banken verwendet, ein weiterer soll in die Entwicklung neuer Produkte fliessen. Die Hälfte sind Personalkosten, der Rest IT und Immobilien. Ein Grossteil des Abbaus betrifft die Investmentbank der CS. Diese ist vor allem in den USA und Grossbritannien. 

Thomas Renggli