Ausgangspunkt der Ausstellung ist die «Canzun de Sontga Margriata», das Lied der Heiligen Margaretha. Dieses alte romanische Lied berichtet von der Heiligen, die als Mann verkleidet sieben Sommer auf der Alp Kunkels arbeitete, ehe ihr Geschlecht enthüllt wurde und sie flüchten musste. Zurück blieben ausgetrocknete Quellen und verdorrte Wiesen.
Coray und Gienal nehmen dieses Lied zum Anlass, um über bedeutende Fragenkomplexe im Zusammenhang mit Fruchtbarkeit, Greenwashing und den Wasserressourcen in den Bergen nachzudenken. Als Ergebnis dieses kulturliterarischen Projekts ist eine Ausstellung entstanden, die einen intellektuellen und emotionalen Zugang zu diesen Themen ermöglicht.
Am Sonntag führen Coray und Gienal um 13.15 Uhr durch ihre gemeinsame Ausstellung. Der Reiz dieser kostenlosen Führung besteht darin, für einmal direkt mit den Kunstschaffenden in Kontakt zu treten und sich über die Kunstwerke auszutauschen. Dadurch öffnen sich Denkräume – und Neues kann entstehen.
Die multimediale Ausstellung ist noch bis zum 22. Oktober täglich kostenlos von 10 bis 17 Uhr zu sehen.