Bei einem schweren Erdbeben in Marokko sind mindestens 296 Menschen ums Leben gekommen. Das teilte das Innenministerium des nordwestafrikanischen Landes am frühen Morgen mit. Ausserdem wurden 329 Verletzte zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Die meisten Schäden seien ausserhalb der Städte entstanden.
Die US-Erdbebenwarte USGS teilte mit, das Beben habe eine Stärke von 6,8 gehabt und sich in einer Tiefe von 18,5 Kilometern gut 70 Kilometer südwestlich von Marrakesch und 60 Kilometer nordöstlich der Stadt Taroudant ereignet. Das Epizentrum habe im Atlasgebirge gelegen. Das Geofon des Helmholtz-Zentrums Potsdam gab die Stärke des Bebens mit 6,9 an. Kurze Zeit später meldete die US-Behörde ein Nachbeben der Stärke 4,9.
Menschen geraten in Panik
Laut Augenzeugenberichten löste das Erdbeben in Marrakesch, Agadir und anderen Städten bei Bewohnern Panik aus. Wie die Zeitung «Le Matin» berichtete, war das Beben auch in Rabat und Casablanca zu spüren.