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Schweiz/Ausland
26.07.2023

Umweltkatastrophe: Auto-Frachter brennt vor niederländischer Küste

Vor der niederländischen Küste droht eine Umweltkatastrophe.
Vor der niederländischen Küste droht eine Umweltkatastrophe. Bild: zVg
Gut 27 Kilometer vor der Küste versuchen Rettungskräfte mit aller Macht am Mittwoch ein Sinken des Schiffes und damit eine Umweltkatastrophe zu verhindern.

Dicke Rauchwolken hängen über dem Wattenmeer, Flammen schlagen aus einem Auto-Frachter vor der niederländischen Insel Ameland.

Ein Toter, 22 Verletzte

Der mit knapp 3000 Autos geladene Frachter «Fremantle Highway» war in der Nacht in Brand geraten. Die Besatzung musste Hals über Kopf das Schiff verlassen. Ein Mensch kam dabei ums Leben, die übrigen 22 wurden leicht verletzt.

Bei einem Sinken des Schiffes könnten Treibstoff, Öl und die etwa 3000 Autos ins Wasser und auf den Meeresboden gelangen. "Wir tun alles, um das zu verhindern", sagte ein Sprecher der Wasserbehörde dem Radiosender NOS. Aber die Rettungskräfte bereiteten sich "auf alle Szenarien" vor.

Lage zu instabil

Die Bergung sei schwierig, sagte der Sprecher der Küstenwache, Edwin Granneman. Und das Feuer war am frühen Mittwochnachmittag noch immer nicht unter Kontrolle. Ein Notkabel, über das der Frachter mit einem Schlepper verbunden ist, sei nicht stabil genug. «Die Lage ist nun zu instabil, um das Schiff wegzuschleppen.» Durch das Kabel aber blockiert das Schiff nun nicht länger die Route von und nach Deutschland.

Gegen Mitternacht war das Feuer auf der «Fremantle Highway», die unter der Flagge von Panama fährt und von Bremerhaven unterwegs war nach Ägypten, ausgebrochen, berichtete die Küstenwache. Und zwar bei den etwa 25 elektrischen Autos. Die Besatzung versuchte, den Brand einzudämmen. Doch der breitete sich so schnell aus, dass die Besatzung das etwa 200 Meter lange Schiff verlassen musste. Einige Menschen mussten von Bord springen - rund 30 Meter in die Tiefe.

Portal24