War es ein Wildschwein oder das Ungeheuer von Loch Ness? Fakt ist: Die angeblich in Berlin entlaufene Löwin gibt es nicht.
«Teuerste Safari Deutschlands»
Nachdem die gross angelegte Suchaktion der Polizei eingestellt wurde, ist Heiko Teggatz, Vize-Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, stinksauer. «Bei diesem Einsatz handelt es sich zweifelsfrei um die teuerste Safari, die es in Deutschlands Wäldern je gegeben hat!», so Teggatz zur «Bild»-Zeitung. Zum Einsatz kamen Helikopter, Drohnen und Hunderte Einsatzkräfte. Wie die Boulevardzeitung vorrechnet, dürfte das den Steuerzahler mehrere 100'000 Euro kosten.
Nach Expertenmeinungen vom Freitag soll es sich beim gesichteten Tier um ein Wildschwein handeln.
Kein Raubtier
Michael Grubert, Bürgermeister des Berliner Vororts Kleinmachnow, verweist auf Kot- und Haarproben, die «augenscheinlich nicht von einem Raubtier» seien. Bei allen Hinweisen habe es vor Ort keine Bestätigung gegeben. «Alle sagen: Es handelt sich nicht um eine Löwin. Eine Hand würde ich aufs Feuer legen.» Die Ergebnisse der Laboranalyse werden für morgen erwartet.