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Freizeit
22.12.2025

Die Zukunft des Wohnens – zeitlos stylishe Farben, Formen und Materialien

Um Zimmern ein geerdetes Raumgefühl zu schenken, sind hauptsächlich sogenannte Erdfarben gefragt
Um Zimmern ein geerdetes Raumgefühl zu schenken, sind hauptsächlich sogenannte Erdfarben gefragt Bild: stgallen24
Die eigene Wohnung ist bekanntlich mehr als ein Ort zum Schlafen. Sie ist eine Zuflucht, eine Wohlfühloase und nicht selten Teil der eigenen Persönlichkeit. Das setzt allerdings voraus, dass man in den eigenen vier Wänden nicht nur haust, sondern sie wirklich als Zuhause ansieht.

Eine gemütliche und zeitlos stylishe Inneneinrichtung kann einen grossen Teil dazu beitragen. Doch viele Trends sind nur kurzlebig und machen auf Dauer nicht glücklich. Bei der Auswahl von Möbeln und Co. gilt daher: Echter Stil überdauert jede Modeerscheinung.

Wohlfühlwohnungen sind warm und sinnlich

Umzüge werden in der Schweiz immer seltener. 2025 wechselten nur 9,3 Prozent der Gesamtbevölkerung die Bleibe. Das entspricht dem tiefsten Wert seit mehr als zehn Jahren. 

Doch nicht nur auf den Wohnungswechsel haben viele Schweizer keine Lust. Auch bei einem Austausch der Inneneinrichtung herrscht oft Zurückhaltung. So zeigen Umfragen, dass ein Grossteil der Bürger das eigene Zuhause nur drei- bis fünfmal im gesamten Leben komplett neu einrichtet.

Wer sich gerade an einem solchen Punkt befindet und eine langlebige Einrichtung sucht, schaut nicht unbedingt nach den neusten Trends. Schliesslich können diese sich innerhalb nur weniger Wochen wieder ändern. Sinnvoller ist es, bei der Wohnungseinrichtung auf einen zeitlosen Stil zu setzen, der Wärme und Geborgenheit ausstrahlt.

Weiche Linien und einladende Formen

Strenge und kantige Möbelstücke sind optisch zwar auffällig. Oftmals fehlt es ihnen jedoch an Gemütlichkeit. Daher verwundert es nicht, dass sie in den Wohntrends der Zukunft zunehmend in Vergessenheit geraten. 

Unpraktische Extravaganz ist längst nicht mehr gewollt. Sie muss zugunsten von weichen Linien und ausufernden Formen weichen.

Um der Wohnung wieder mehr Wohlfühlcharakter zu verleihen, werden die Möbelsilhouetten zukünftig wieder fliessender. Abgerundete Ecken und eine natürlich wirkende Formsprache stehen dabei im Mittelpunkt. 

So gehören etwa voluminöse Polstermöbel, ovale Couchtische und skulpturale Leuchten zu den besonders beliebten Einrichtungsgegenständen. Bei Anbietern wie Vente Unique sind sie ebenso zu finden wie geschwungene Holzregale, gewellte Sideboards oder Sessel mit grosszügiger Sitzfläche. 

Bedeutung erhalten diese organischen Designs vornehmlich aus einem Grund: Sie erfüllen das Bedürfnis nach Komfort, Ruhe und Entschleunigung. Statt starrer Perfektion symbolisieren sie eine natürliche Eleganz, die zum Entspannen einlädt.

Insbesondere di«FataFurniture»e“ wird in den kommenden Jahren die europäischen Wohnzimmer beherrschen. Gemeint sind hauptsächlich Sitzmöbel mit weitläufigen, aus- und damit einladenden Formen. Sie machen Lust darauf, sich auf Sessel oder Sofa zu kuscheln, um dem hektischen Alltag für einen Moment zu entfliehen.

Das Runde ersetzt das Eckige

Vornehmlich bei Sitzgarnituren, Teppichen und Möbeln dominierten lange Zeit geradlinige und eckige Formen. Ihre Vorherrschaft findet zukünftig ein Ende. Stattdessen werden hauptsächlich die Sofas gebogener, die Sessel geschwungener und die Teppiche runder. 

Insbesondere Letztere dienen mehr und mehr als sanfte Zonierung statt als harter Schnitt im Raum.

So lassen sich durch verschiedene Bodenbeläge etwa offene Wohn-Ess-Bereiche strukturieren, ohne die beruhigende Wirkung durch harte Kanten zu zerstören. 

Zwar bleiben die Grundrisse klar erhalten. Weiche Akzente und sanfte Silhouetten nehmen ihnen jedoch ein ganzes Stück ihrer Strenge.

Damit bildet das abgerundete, fliessende Design eine Alternative zur rücksichtslos-rechteckigen Architektur der Vergangenheit.

Warme Farben und charakterstarke Kontraste

Der Schritt zur Natürlichkeit, der bereits die Formen des Mobiliars beherrscht, setzt sich in dessen Farben fort. Waren lange Zeit kräftige Töne und harte Kontraste gefragt, lässt sich die Farbauswahl der Zukunft von der Natur inspirieren. 

Statt einem kühlen Schwarz-Weiss-Mix oder unruhigen Signaltönen sind die vorherrschenden Nuancen ein Sinnbild des Ursprünglichen. Sie erinnern an üppige Wälder, unberührte Strände oder das Herbstlaub im Garten

Somit werden auch das über Jahre beliebte Grau-in-Grau sowie das All-over-Beige von wärmeren Naturtönen abgelöst. Um Zimmern ein geerdetes Raumgefühl zu schenken, sind hauptsächlich sogenannte Erdfarben gefragt. Die Palette reicht von Sand und hellem Ocker bis zu dunklem Karamell, tiefem Mocha und sinnlichem Terrakotta.

Dazu gesellen sich Grüntöne, die die Ruhe des Waldes mit sich bringen sollen. Satte Olivnuancen, kräftiges Blattgrün und goldgrüne Akzente sind sowohl für Polstermöbel als auch für Teppiche und Vorhänge geeignet. 

Auch als Wandfarbe kommen sie infrage, um einem Raum einen warmen und natürlichen Charme zu verleihen.

Helle und dunkle Akzente mit Naturcharakter

Neben den erdigen Basisfarben sind auffälligere Akzenttöne eine gute Wahl, um bestimmte Zimmerecken noch mehr in Szene zu setzen. Sie heben sich von den dominierenden Braun- und Grüntönen ab, stammen jedoch ebenfalls aus der Natur. 

Gemeint sind etwa ein an das Meer erinnerndes Dunkelblau oder ein nach reifen Beeren aussehendes Bordeaux. 

Insbesondere Statement-Wände setzen sich dem Clean-Trend der vergangenen Jahre entgegen unbereitenem ihm ein Ende. Sie holen kraftvolle Charakterfarben als architektonisches Stilmittel zurück. Auch hier sind vor allem Grün-, Blau- und Violetttöne gefragt, die ein sanftes Gegengewicht zu den schwereren Erdnuancen bilden.

Wer es ein wenig ausgefallener mag, entscheidet sich für Farben, die den Blick fesseln und Räumen eine eigene Persönlichkeit verleihen. Dazu gehören etwa Rostrot, Senfgelb oder ein dunkles Petrol.

Der Mix aus dunklen Erd- und helleren Naturtönen bildet nicht nur einen ansprechenden Kontrast, der den Augen schmeichelt. Er verwandelt einen Raum in einen Rückzugsort, der zum Entspannen einlädt. Darum sind diese sinnlich-organischen Farbkonzepte insbesondere für das Wohnzimmer, das Schlafzimmer und das Bad gedacht. 

Haptik und Textur aus der Natur

Bereits bei der Formsprache und der Farbauswahl steht die Natur als Inspirationsquelle im Fokus. Nicht anders ist es bei der Wahl der Materialien. 

Kühle und moderne Glas- und Metallkonstruktionen sind in der Inneneinrichtung der Zukunft nur noch Zaungäste. Sie machen Platz für den unangefochtenen Material-Star: Holz.

Ob helles Parkett aus Eiche, dunkle Schrankfronten aus Nussbaum oder gar seidenmatte Arbeitsflächen aus Esche – Holzfarben und -texturen sind zukünftig aus kaum einer Wohnung mehr wegzudenken. Sie ergänzen harmonisch den natürlichen Charme, den bereits Form- und Farbkonzepte vorlegen.

Warejahrzehntelangng glänzende Oberflächen gefragt, verlieren diese mehr und mehr an Bedeutung. Um Räumen mehr Wärme und Sinnlichkeit zu verleihen, werden matte Töne und klar erkennbare Holzmaserungen immer beliebter. 

Dabei zeugt insbesondere die holzige Textur nicht nur von Natürlichkeit und Authentizität. Sie soll auch das handwerkliche Geschick widerspiegeln, dem Möbel, Böden und Co. ihre hochwertige Optik verdanken.

Gefühl geht über makellose Optik

Glatte Texturen beherrschten nicht nur die Möbeltrends der vergangenen Jahre. Auch bei Heimtextilien galt lange Zeit makellose Eleganz als Standard. Abgelöst wird dieser zukünftig durch eine bewusst inszenierte Natürlichkeit. So müssen ebenmässige Kunstfasern haptisch anspruchsvollen Stoffen wie Cord, Leinen, Wolle und Bouclé weichen.

Im Hinblick auf Mobiliar und Dekoration sind es hauptsächlich Rattan, Kork und Naturstein, die in die Wohnungen einziehen. 

Natürlich geht auch Glas als Material nicht verloren. Doch statt strenger, geradliniger Oberflächen sind geriffelte, gerippte oder gar genoppte Strukturen das neue Highlight.

Bei der Material- und Texturwahl kommt es allerdings nicht nur auf die Natürlichkeit an sich an. Noch wichtiger ist der Kontrast, den etwa harter Stein, warmes Holz und weiche Baumwolle bilden. Er verleiht einem Zimmer visuelle Spannung, mehr Tiefe und somit einen Wohlfühlcharakter.

pd/stz.