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Nach 40 Jahren Vorarbeit wird in La Punt eine Umfahrung gebaut

Das Dorf La Punt im Oberengadin aus Sicht der Albulapassstrasse.
Das Dorf La Punt im Oberengadin aus Sicht der Albulapassstrasse. Bild: Tiefbauamt Graubünden
Strassenverkehr – Die achtjährige Bauzeit des 80-Millionen-Franken-Projekts hat am Montag begonnen. Seit den Achtzigerjahren wurde an einer Umfahrung des vom Durchgangsverkehr gequälten Dorfs gearbeitet.

Das Vorhaben wurde jedoch aus finanziellen Gründen immer wieder verschoben, wie das kantonale Tiefbauamt anlässlich des Spatenstichs am Montag schrieb. Andere Umfahrungsprojekte, wie diese in Trin, Flims, Silvaplana oder im Prättigau wurden als dringlicher eingestuft.

Jetzt aber wird in La Punt gebaut. 1,9 Kilometer lang wird die Umfahrung. Das Herzstück bildet ein 584 Meter langer Tunnel unter dem Dorf hindurch. Mehrere Bauetappen sind nötig. In diesem Jahr will das Tiefbauamt die Installationsplätze an beiden Tunnelportalen einrichten. 2026 folgt der sogenannte Voreinschnitt im Gebiet Arvins.

"Wir geben mit dieser Umfahrung dem Dorf Ruhe, Sicherheit, Identität und Gestaltungsspielraum zurück", liess sich die Infrastrukturdirektorin Carmelia Maissen (Mitte) zitieren. Im Dorfzentrum von La Punt Chamues-ch herrschen seit Jahren chaotische Zustände. Der Grossteil des Verkehrs im Engadin muss dort durch die engen Häuserreihen hindurch. Ebenso kommen alle Fahrzeuge des Albulapasses hier hinzu.

Keystone-SDA