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Pfäfers
20.08.2025

Die geheimen Gärten des Planeten E

Bild: Pressebild
Im Alten Bad Pfäfers eröffnet sich eine neue Perspektive auf das Leben: Wissenschaftsfotograf Martin Oeggerli zeigt eine spektakuläre Reise in die verborgenen Welten der Mikroorganismen.

Martin Oeggerli ist ein Künstler an der Schnittstelle von Wissenschaft und Ästhetik. Seine Arbeiten machen sichtbar, was normalerweise unsichtbar bleibt, zum Beispiel die rund anderthalb Kilo Bakterien, die in unserem Körper leben – Bakterien, die wir weder sehen noch hören noch fühlen. Was uns fremd und beängstigend erscheinen könnte, verwandelt Oeggerli durch seine künstlerische Vision in atemberaubende Landschaften voller Farbe und Leben. Die Ausstellung «Die geheimen Gärten des Planeten E» verspricht, die Besucher in eine Welt zu entführen, die parallel zu unserem Alltag existiert, aber meist verborgen bleibt. So können neue Sichtweisen entwickelt werden.

Feine Strukturen sichtbar machen

Der 1974 in Riedholz geborene Biologe studierte von 1994 bis 2000 an der Universität Basel und entdeckte bereits während seines Studiums seine Begeisterung für die Fotografie. Mit einem Raster-Elektronen-Mikroskop, einem sehr empfindlichen und rund eine Tonne schweren Gerät, tastet Oeggerli zunächst ein Objekt ab, wodurch seine feinen Strukturen sichtbar werden. In einem zweiten Schritt fügt er die Farben hinzu. Mit der Kolorierung mittels Bildbearbeitungsprogramm könne er Akzente setzen und das Auge der Betrachter gezielt lenken.

Seit 20 Jahren arbeitet Oeggerli nun als Wissenschaftsfotograf. Seine Arbeiten erschienen in BBC, «GEO», «Nature», «Science», «Vogue» und vor allem in «National Geographic». Er ist Mitglied der The Photo Society und des Photographer’s Advisory Boards von «National Geographic». 2022 erhielt er den renommierten Lennart Nilsson Award für seine herausragenden Beiträge zur Wissenschaftsfotografie.

Jürg Kesselring führt ein

Am Sonntag, 24. August, führt Jürg Kesselring um 14.15 Uhr mit einem Vortrag in die Ausstellung ein. Kesselring, der als Kulturkommissionspräsident der Stiftung und der Freunde Altes Bad Pfäfers für das Kulturprogramm verantwortlich ist, wird mit seinem Vortrag eigene Blickwinkel auf die Kunst, die Wissenschaft und das Leben vermitteln.

Die Ausstellung ist danach bis zum 5. Oktober täglich von 10 bis 17 Uhr kostenlos besuchbar. 

sardona24/pd