«The Fateful Choice» – die schicksalshafte Entscheidung: So nannte Dr Gindi jene Skulptur, die 2024 an der neunten Schweizerischen Triennale der Skulptur «Bad Ragartz» unweit des Dorfbades zu sehen war, wie es in einer Medienmitteilung heisst.
Sie zeigte eine Frau, die ein Messer hinter ihrem Rücken verbarg. Obwohl aus Bronze und damit unbeweglich, schien die Figur unmittelbar davorzustehen, sich in Bewegung zu setzen. Welche Entscheidung musste sie treffen? Gegen wen würde sie ihr Messer richten? Am Ende … gegen sich selbst? Im übertragenen Sinn durchdrang die Skulptur ihre Betrachter.
Soloausstellung in Pfäfers
Fasziniert von dieser Skulptur, entstand die Idee, im Alten Bad Pfäfers eine Soloausstellung der Künstlerin zu realisieren, heisst es weiter. Die Stiftung und die Freunde Altes Bad Pfäfers freuen sich, dass Kulturkommissionspräsident Jürg Kesselring diese Idee erfolgreich umgesetzt hat.
Zwölf Bronzeskulpturen werden zu sehen sein – Werke, die den Menschen zwischen Denken und Handeln zeigen, zwischen Aufbruch und Erstarrung. Die ihn einfangen in seiner Zerbrechlichkeit. Als renommierter Neurologe hat auch Kulturkommissionspräsident Kesselring diese Zerbrechlichkeit in seiner beruflichen Praxis kennengelernt. An der Vernissage wird er mit der Künstlerin in einen Dialog treten, der sich zwischen Wissenschaft und Kunst bewegen wird.
Die Ausstellung wird durch Porträtfotografien von Andreas Zorr ergänzt, die den Dialog zwischen Schöpferin und Geschaffenem sichtbar machen. Und schliesslich ist es der mystische Ort des Alten Bades selbst, der für eine weitere Dimension sorgen wird: In der einzigartigen Atmosphäre der Taminaschlucht, umgeben von der Kraft des fliessenden Wassers, stehen Dr Gindis Werke auch für Vergänglichkeit und Erneuerung.
Im Anschluss an die Vernissage wird für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Apéro offeriert. Die Ausstellung ist bis zum Sonntag, 27. Juli, täglich von 10 bis 17 Uhr kostenlos besuchbar, wie es in der Medienmitteilung abschliessend heisst.