Der Freudenberg ist mit seiner imposanten Burgruine und dem wunderschönen Rebberg ein Wahrzeichen von Bad Ragaz – das weiss auch Pro Natura St. Gallen-Appenzell, wie einer entsprechenden Medienmitteilung der gemeinnützigen Organisation zu entnehmen ist. Der Freudenberg ist laut dieser auch von vielen abwechslungsreichen Trockensteinmauern durchsetzt. Nebst diversen Stützmauern zur Landschaftsterrassierung bestehen auch mehrere auffällige, frei stehende Trockensteinmauern sowie eindrucksvolle Stützmauern auf Felsköpfen im Gebiet Freudenberg.
Mithilfe beim Projekt ist gefragt
Trockensteinmauern sind ein wertvolles Landschaftselement in Rebbergen und typisch für die Kulturlandschaft im Sarganserland. Sie sind Zeugen eines uralten Handwerks und jahrelanger Bewirtschaftung und bieten Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Einige Trockensteinmauern am Freudenberg sind in einem schlechten Zustand – und die Instandstellung lässt sich nicht alleine durch die Grundeigentümer bewerkstelligen. In Zusammenarbeit mit den Grundeigentümern und der Firma Gemma Trockenmauern und Gärten hat Pro Natura St. Gallen-Appenzell ein Sanierungsprojekt für die Trockensteinmauern beim Freudenberg erarbeitet. Dieses wird zwischen 2024 und 2026 jeweils im Winterhalbjahr umgesetzt. Die ersten Mauern wurden im Januar und Februar 2024 saniert. Ab Januar 2025 werden weitere Mauern saniert.
Ausserdem werden Krautsäume angelegt, Gehölzgruppen gezielt für Kleintiere aufgewertet und Nisthilfen für die seltenen Brutvogelarten Wiedehopf und Wendehals erstellt. Das Projekt wird finanziell unterstützt von der Golf Natura Stiftung, dem Fonds Landschaft Schweiz, der Dr.-Bertold-Suhner-Stiftung, der Orts- sowie der politischen Gemeinde Bad Ragaz, Pro Natura und den beiden Grundeigentümern.
Wer Lust hat, am Projekt mitzuwirken, kann mit einer Schulklasse oder einem Verein bei der Sanierung und ökologischen Aufwertung mithelfen – melden darf man sich bei Samuel Häne unter info-sga@pronatura.ch.