Eine der ältesten Abteien im nördlichen Alpenraum
Die Benediktinerabtei Pfäfers wurde in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts gegründet und gilt als eine der ältesten Abteien im nördlichen Alpenraum. Beginnend im 9. Jahrhundert entstanden über Jahrhunderte hinweg umfangreiche Archiv- und Bibliotheksbestände. Mit Auflösung des Klosters im Jahr 1838 gingen diese in das Eigentum des Kantons über und werden seit 1851 als eigenständiger Bestand im Stiftsarchiv St.Gallen aufbewahrt, erschlossen, erforscht und vermittelt.
Die ungefähr 10'000 Dokumente bilden die Geschichte des Klosters ab, das als geistiges, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum Einfluss in den St.Galler Ortschaften Kempraten, Rapperswil, Wurmsbach, Busskirch, Quarten, Walenstadt, Rüthi, Wildhaus, Gams, Mels, Wangs, Vilters, Weisstannen, Bad Ragaz, Pfäfers, Valens und Vättis ausübte. Ausserdem spielte die Abtei als Eigentümerin der im Mittelalter entdeckten Heilquelle in der Taminaschlucht und des zu Beginn des 18. Jahrhunderts neu erbauten Alten Bads in Pfäfers eine bedeutende Rolle in der europäischen Badekultur.