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Ausland
27.05.2024

Eindeutige Spuren eines Bären im Rheintal

Die in der Nähe von Rankweil entdeckten Bärenspuren
Die in der Nähe von Rankweil entdeckten Bärenspuren Bild: Schatz/Land Vorarlberg
Im Vorarlberger Rheintal sind zwischen Rankweil und Übersaxen Spuren von Tatzen entdeckt worden. Diese seien eindeutig einem Bären zuzuordnen, wie der Wildökologe des Landes Vorarlberg bestätigt hat.

«Es handelt sich eindeutig um die Fährte eines Bären», so der Wildökologe des Landes Vorarlberg Hubert Schatz. Was war geschehen? Ein Wanderer hat am Sonntagabend im Bereich Rankweil-Übersaxen in einem Wald Abdrücke von grossen Tatzen entdeckt. Die Spuren waren auf einem kurzen Stück auf weichem Erdboden zu erkennen gewesen, danach haben sie sich im Wald verlaufen.

Keine grössere Bärenpopulation

Ob es sich um ein jüngeres oder älteres Tier handelt und ob es sich um dasselbe Tier handelt, welches in der Nacht auf vergangenen Mittwoch von einer Wildkamera in Lech aufgenommen wurde, könne man nicht mit Sicherheit sagen. Da aber nicht davon auszugehen wäre, dass es sich in Vorarlberg um eine grössere Bärenpopulation handle, sei aber laut Hubert Schatz eine «Wahrscheinlichkeit gegeben», dass es sich um ein jüngeres, männliches Tier handle, das vermutlich vom Trient über das Lechtal nach Vorarlberg gekommen ist.

Jedenfalls bestehe kein Grund zur Panik. Dennoch sollte man im betreffenden Gebiet besonders aufmerksam sein, so der Wildökologe, sich nur auf markierten Wegen aufhalten und Hunde an der Leine führen. Dazu sind Nacht- bzw. Dämmerungsspaziergänge im Wald zu vermeiden und Lebensmittel oder Abfälle keinesfalls im Wald, in der Nähe von Hütten oder am Waldrand zurückgelassen werden. Für Bienenstöcke wird eine Absicherung mit Elektrozaun empfohlen und Nutztiere sollten in der Nacht im Stall bleiben.

rheintal24/gmh