Die Bergbahnbetreiber am Pizol sind mir der vergangenen Wintersaison zufrieden. Wie sie am Montag in einer Mitteilung schreiben, seien erfreuliche 226 000 Ersteintritte für die abgelaufene Schneezeit registriert worden. Das entspricht einer deutlichen Steigerung von 16 Prozent im Vorjahresvergleich. Dieser ist allerdings mit Vorsicht zu geniessen, denn damals war insbesondere während der wichtigen Weihnachtssaison wegen Schneemangels nur ein eingeschränkter Betrieb möglich gewesen. Folgerichtig erwähnen die Bahnen denn in ihre Communiqué auch, dass das aktuelle Ergebnis klar unter dem Rekordwinter 2021/22 eingeordnet werden muss.
Föhn vermieste den März
Eine Enttäuschung kam zum Schluss der Saison. Eine Föhnlage führte zu einer Betriebsschliessung über das Osterwochenende. Insgesamt standen im März gar an rund zehn Tagen die Anlagen teilweise oder ganz still. Zuvor hätten vor allem die Monate Dezember und Januar zu einem sehr guten Gästeaufkommen geführt. Letztlich ziehen die Verantwortlichen eine positive Bilanz, wobei noch keine Aussagen zum Jahresergebnis möglich seien. CEO Reto Staub hatte in diesem Zusammenhang in der letzten Woche in einem Interview im «Sarganserländer» gesagt, dass die Nebenkosten, etwa für Diesel oder auch Ersatzteile, weiter gestiegen seien. Wichtig sei nun, dass die Beschneiungsanlage erweitert werden könne. Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen für die Realisierung der zweiten Bauetappe und im nächsten Winter werde es erstmals möglich sein, zusätzliche Pistenflächen effizient zum Saisonstart einzuschneien.
Die Sommersaison wird am Pizol am Samstag, 25. Mai beginnen. Zuerst wird mit einem täglichen Betrieb der Gondelbahn Bad Ragaz-Pardiel in die Wander- und Ausflugssaison gestartet, und ab Samstag, 29. Juni 2024 werden alle Bahnen täglich geöffnet sein.