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Gesundheit
28.12.2023

So schützen Sie Ihr Haustier vor Gefahren der Silvester-Knallerei

Die lautstarken Feuerwerke rund um den Jahreswechsel sind sowohl für zahllose Heim- als auch Nutz- und Wildtiere eine grosse physische sowie psychische Belastung.
Die lautstarken Feuerwerke rund um den Jahreswechsel sind sowohl für zahllose Heim- als auch Nutz- und Wildtiere eine grosse physische sowie psychische Belastung. Bild: Richard Unten/Getty Images
Die Weihnachtsleckereien von uns Menschen stellen für Vierbeiner oftmals eine Gefahr dar, die nicht selten mit einer Fahrt zum Tierarzt endet. Ausserdem sind die lautstarken Feuerwerke rund um den Jahreswechsel sowohl für zahllose Heim- als auch Nutz- und Wildtiere eine grosse physische sowie psychische Belastung.

Während der Weihnachtszeit duftet es nach vielen Weihnachtsleckereien. So mancher Zweibeiner kann dem herzigen Blick seiner Fellnase nicht wiederstehen und lässt auch Bello & Co. mitschmausen – was nicht selten mit einer Fahrt zum Tierarzt endet. Denn viele Zutaten der für uns feinen Weihnachtsleckereien gehören niemals auf den Speiseplan unserer Fellnasen. Vorsicht gilt insbesondere bei folgenden Lebensmitteln:

Christstollen und anderes (Weihnachts-)Gebäck:

Diese Gebäcke werden oft aus Hefeteig zubereitet, der schmerzhafte Blähungen verursachen kann. Zudem enthält solches Gebäck häufig Weintrauben (Rosinen), welche zu Vergiftungen oder gar zum Tode führen können.

Lebkuchen, Weihnachtsguetzli, Schokolade und weitere Süssigkeiten.:

Diese süssen Naschereien enthalten häufig Kakao, Zimt, Muskatnuss und/oder Bittermandeln. In grösseren Mengen kann der Verzehr dieser Lebensmittel sogar tödlich enden.

Truthahn oder Weihnachtsgans:

Essensreste sollten grundsätzlich nicht an Tiere verfüttert werden. Die Reste eines Truthahns oder einer Weihnachtsgans sind aber besonders gefährlich: Die gekochten Knochen können splittern und sowohl Luft- als auch Speiseröhre oder gar den ganzen Darm verletzen.

Lautstarke Feuerwerke sind eine Belastung für Heim-, Nutz- und Wildtiere

Für viele gehören Feuerwerke zu Silvester dazu. Feuerwerke verursachen aber in erster Linie Lärm, produzieren Abfall und haben durch die ausgelöste Feinstaub-Belastung einen negativen Klimaeffekt. Zudem sind mit Feuerwerken auch schwerwiegende Verletzungen und im wahrsten Sinne des Wortes tierischer Stress verbunden. Haus- und Wildtiere leiden in besonderem Ausmass unter dem Lärm, den hellen Blitzen und dem Gestank der Feuerwerkskörper. Nicht selten kommt es aufgrund abgefeuerter Raketen und Knallpetarden zu schlimmen Unfällen; in Panik versetzte Tiere flüchten und bringen dabei sich selbst und andere in Gefahr. Bis zu einem gewissen Grad können wir unsere Haustiere schützen, Wildtiere hingegen nicht. Auf diese sollte aber zumindest bei den Vorbereitungen der Feuer Rücksicht genommen und damit der qualvolle Verbrennungstod vieler Lebewesen vermieden werden.

So helfen Sie Ihren Hunden, Katzen, Kaninchen & Co. durch die oft Panik auslösende Knallerei

Es ist wichtig, während der Silvesterknallerei Ihre Haustiere nicht allein zu lassen. Geben Sie ihnen stattdessen die nötige Nähe, um Sicherheit zu vermitteln. Da nicht alle Hunde gleich auf Kracherei und Feuerwerk reagieren, sollten besonders schreckhafte Tiere den ganzen Tag über an der Leine bleiben, um unvermitteltes Weglaufen zu verhindern. Es versteht sich von selbst, dass Tiere nicht an Silvester-Veranstaltungen teilnehmen sollten. Wenn Sie eine ängstliche Freigängerkatze haben, holen Sie sie möglichst frühzeitig ins Haus und behalten Sie sie bis nach den Feuerwerken drinnen. Schaffen Sie im Wohnbereich eine vertraute Geräuschkulisse mit Radio oder Fernseher und schließen Sie Fenster und Läden, um den Lärm zu minimieren. Richten Sie für Ihr Haustier am Vorabend oder noch früher einen geschützten Rückzugsort ein, an dem es sich bei Bedarf verkriechen kann. Spielen Sie möglicherweise beruhigende Musik ab, um den Ort mit Ruhe und Geborgenheit zu verbinden. Wenn Sie Kleintiere oder Vögel in Außenhaltung haben, decken Sie Ställe, Käfige und Volieren mit Tüchern oder Bettlaken ab, um Lärm und Helligkeit zu reduzieren. Diese Maßnahmen können dazu beitragen, dass Ihre Haustiere die lauten Geräusche und Helligkeit besser verkraften und die stressige Zeit besser überstehen.

Auch Wildtiere geraten in Panik

Auch für Wildtiere ist die unvorhersehbare Knallerei äusserst problematisch. Bei der Jagd tönt es ähnlich, weshalb die Tiere in Panik flüchten und sich für längere Zeit verstecken. Purer Stress ist die Folge.

Schaffhausen24, Originalmeldung TBB