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Gesundheit
15.04.2022

Salmonellen-Ausbruch erreicht die Schweiz

Auch in der Schweiz mussten die Ferrero-Schokoladenprodukte nach dem Ausbruch der Salmonellose zurückgerufen werden.
Auch in der Schweiz mussten die Ferrero-Schokoladenprodukte nach dem Ausbruch der Salmonellose zurückgerufen werden. Bild: KEYSTONE/ENNIO LEANZA
Nachdem seit Wochen in europäischen Ländern Fälle von Salmonellose – vor allem bei Kindern – gemeldet wurden, sind nun auch Fälle in der Schweiz aufgetreten. Der Bund prüft eine mögliche Verbindung.

Ob dieser Ausbruch der infektiösen Durchfallerkrankung im Zusammenhang mit Kinder-Schokoladenprodukten des italienische Süsswarenkonzerns Ferrero stand, war zunächst noch nicht nachgewiesen und wird zur Zeit untersucht, wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) am Freitag mitteilte.

In Belgien hergestellte «Kinder»-Produkte betroffen

Ferrero Schweiz rief demnach die Produkte zurück, die in einem mittlerweile geschlossenen Betrieb in Belgien hergestellt wurden. Zu den Kinder-Produkten zählen etwa die Überraschungseier und Schokobons. Die europäischen Behörden brachten mittlerweile dutzende Fälle von Salmonellen mit Kinder-Schokoladenprodukten aus dem belgischen Werk von Ferrero in Verbindung.

Lebensmittelunternehmen sind gemäss BLV verpflichtet, ihre Produkte vom Markt zu nehmen oder zurückzurufen, falls die vom Betrieb importierten, hergestellten oder verkauften Lebensmittel die Gesundheit von Konsumentinnen und Konsumenten gefährden oder nicht sicher sind.

Vierzig Produkte zurückgerufen

In Zusammenarbeit mit der zuständigen kantonalen Vollzugsbehörde hatte Ferrero Schweiz knapp vierzig Produkte aufgrund einer möglichen Kontamination zurückgerufen, wie das Eidgenössische Büro für Konsumentenfragen (BFK) vor gut einer Woche mitteilte.

Bereits zuvor hatten mehrere Schweizer Detailhändler die «Kinder»-Produkte von Ferrero aus ihren Regalen geräumt. Darunter sind die Grossverteiler Coop, Migros, Volg und Aldi, wie sie der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bestätigten.

Hintergrund sind die 63 Salmonellen-Infektionen in Grossbritannien und 21 in Frankreich. 15 der französischen Infizierten gaben an, die betroffenen «Kinder»-Produkte verzehrt zu haben, wie die Behörden erklärten.

Keystone-SDA /